Am Dienstag sind alle Interessierten um 17.35 Uhr nach Tramin losgelaufen. Im Dorf wartete unser Reiseleiter auf uns. Er erzählte uns einige Dinge zur Geschichte des Dorfs und dessen Vergangenheit. Seine spürbare Begeisterung für das Dorf Tramin schwappte auch auf uns über. Nebst dem, dass Tramin den höchsten gemauerten Kirchturm des Südtirols hat, findet man auch unzählige Hotels und Winzer. Ebenso wird hier der weltbekannte Gewürztraminer angebaut und gekeltert. So konnten wir dann auch mit unserem Reiseleiter, welcher ebenso Sommelier ist, das Weingut Hofstätter besichtigen. Da am folgenden Tag schlechtes Wetter prognostiziert war, mussten die Weinbauern ihre Trauben ernten, damit diese nicht an Qualität verloren. Somit wurden an diesem Tag unzählige Kilogramm, wenn nicht Tonnen, Trauben geerntet. Noch am selben Abend müssen sie verarbeitet werden. Es herrschte reges Treiben im Weingut. Der Kellermeister untersuchte die Trauben auf ihre Qualität und vergab Noten von ein bis fünf, dies wirkt sich auf den Preis aus, der dem Weinbauern gezahlt wird. Der Staplerfahrer leerte Kiste um Kiste in einen grossen Schacht. Die Praktikanten, aus Deutschland und Österreich stammend, standen bereit, um mit einem Wasserschlauch die Kisten auszuwaschen. Vom Schacht gelangten die Trauben in eine Schleuder, in der die Früchte vom Stil entfernt wurden. Schliesslich wurden die Trauben in eine Presse befördert, der Saft wurde dann in grosse Fässer weitergepumpt. Nachdem wir die Verarbeitung der Trauben gesehen hatten, konnten wir noch einen alkoholfreien Schaumwein probieren. Als die Führung zu Ende war, war es schon dunkel und wir machten uns wieder auf den Heimweg zum Schloss.
